Über den Tod wird heute in unserer Kultur vielfach geschwiegen, auch in der Auseinandersetzung, wie es sich mit einem möglichen Leben im Nachtodlichen verhält.

Gerade heute wurde in einem großen Forum diesbezüglich eine Frage gestellt und es war auffällig wieviel Abwiegelung, unbewusste Abwehr, Verdrängung, bis hin zur Aggression wahrnehmbar wurde. Yoga und Meditation sollten ursprünglich den Menschen ganz besonders auf die Wirklichkeit einer jenseitigen Wirklichkeit vorbereiten. In der klassischen, alten Yogatradition des Ostens, wie auch im klösterlichen Leben des Westens dienten viele Übungen, wie auch teils asketische Ansätze dazu, Bindungen an das irdische Leben möglichst gering zu halten bzw. zu eliminieren. Man wusste früher viel stärker, dass das irdische Leben nicht die Heimat der Seele ist und suchte nach tieferen moralischen Werten das Leben zu leben, die auch für das nachtodliche Leben von Bedeutung waren. Ganz besonders im Mittelalter, war dies ein zentrales Lebensmotiv. Der Umgang mit dem Tod war generell ein anderer.

Das Leben ist ohne Frage durchweg in seiner Existenz zu bejahen und die umfassenden Möglichkeiten durch Yoga oder auch Meditation förderlich auf das irdische Leben einzuwirken, Harmonie und Gesundheit zu stärken sind zu begrüßen. Dennoch ist deutlich zu beobachten, wie vielfach die Praxis des Yoga und oft der Meditation nur noch dem rein persönlichen, gesundheitlichen oder energetischen Harmoniegewinn unterliegen. Dies ist charakteristisch für den Materialismus unserer Zeit, welche sehr stark auf das Nutz-, Vorteils- oder Gewinnprinzip ausgerichtet ist und das Leben im Physischen meist als einzige Wirklichkeit gelten lässt.

Jeder Mensch – ob er Yoga praktiziert oder nicht – setzt durch seine Gedanken, Gefühle und Motive fortwährend Wirkungen frei, die nicht nur bei uns bleiben, sondern in die Weltenschöpfung ausstrahlen. Sie kreieren die Atmosphäre in unserem Umfeld aber sie strahlen – ob wir das wollen oder nicht – auch auf eine jenseitige Welt und die dort lebenden sogenannten Verstorbenen aus.

Wie wirkt also eine Yoga- oder auch Meditationspraxis auf die jenseitige Welt? Um sich dieser nicht ganz leichten Frage anzunähern, bedarf es eines grundlegenden Studiums der seelisch-geistigen Zusammenhänge und einer sorgfältigen Auseinandersetzung mit den Gesetzmäßigkeiten der jenseitigen Welt. Es wäre falsch und eine Unterlassung der möglichen Auseinandersetzung zu behaupten, dass wir dies nicht wissen können und man im besten Falle einfach glauben müsse, was bspw. durch die kirchliche Lehre oder Traditionen vermittelt würde. Es bestehen heute wertvollste Quellen, die genau diese wichtigen Themen aus einer fundierten geistigen Erkenntnissicht beleuchten. Tief initierte Persönlichkeiten wie bspw. Rudolf Steiner oder Heinz Grill hier im Westen, wie auch Eingeweihte des Ostens geben hierüber wichtige Hinweise. Mit solchen Quellen ist eine geordnete und profunde Auseinandersetzung möglich.

Je mehr wir aber die Wirklichkeiten und Gesetzte um das Leben der Seele im Nachtodlichen kennenlernen, desto mehr werden wir auch ein tieferes Verständnis und Verantwortungsgefühl für das irdische Leben entwickeln. Oder anders gesprochen, je weniger wir um diese Realität wissen, desto mehr werden wir unbewusst die Zufriedenheit und das Lebensglück allein im Irdischen suchen und dabei allzu leicht dem Konsum unserer Zeit unterliegen. Der Entwicklungsgedanke, welcher der im innersten strebenden Seele so sehr eigen ist, wird im Materialismus der Zeit zutiefst abgeschwächt und regelrecht erstickt. Eine Auseinandersetzung mit Yoga – um die Gedanken hierzu zu straffen – kann tatsächlich den Materialismus der Zeit stärken aber auch eine tiefe Seelsorge und befreiende Kraft für die Welt und das jenseitige Leben darstellen. Wie erwähnt unterliegt unsere gegenwärtige Zeit sehr stark einem benutzendem Vorteilsprinzip, welches seelisch betrachtet als passiv oder leider auch als sogenanntes nehmendes Prinzip beschrieben werden kann.

Tritt der Mensch aber tatsächlich in eine aktive, lernende und wache Auseinandersetzung mit einer Yogaübung und ihrer Dimension ein, so entsteht ein gänzlich anderes Verhältnis. Der so Übende bleibt nicht mehr Konsument, sondern er wird zum seelisch regsamen Gestalter und Akteur der Übung.

Überall wo der Mensch den reinen Nutzwert oder auch manche Passivität übersteigt und diese durch eine kreativ-aktive Bewusstseinshaltung in interessiert-inhaltlicher Auseinandersetzung pflegt, wirkt er in ersten Zügen erbauend und förderlich nach außen. Ganz besonders, wenn der Aspirant Motive der Auseinandersetzung pflegt, die die nicht mehr dem rein persönlichen Nutzwert unterliegen, sondern er wirkliche wahre oder universal gültige Inhalte und Zusammenhänge lebendig erforscht, kann das Üben zu einer weit ausstrahlenden Kraftfreisetzung auch für ein Gesamtes werden.

Ähnlich verhält es sich mit der Meditation. Übersteigt der Übende manch bequeme Gemütshaltung, lernt er Konzentration wirklich zu üben und bspw. wertvolle Gedankeninhalte zu pflegen, so wird dies zur befreienden Freude auch für die Seelen der jenseitigen Welt. Sie lernen und wachsen gewissermaßen mit und antworten mit einer den Menschen verinnerlichenden und verbindenden Empfindungstiefe. Vieles könnte an dieser stelle noch angeführt werden aber da längere Artikel heute nicht oft gelesen werden und dies doch wichtige Thema benannt werden soll, sei es hier angesprochen.

Ganz besonders Yoga und Meditation sollte primär zu einer gebenden Kraft des Menschen werden. Der Übende braucht sich sozusagen um den Lohn nicht zu kümmern, dieser fließt ihm auf natürliche Weise seines schöpferischen Aktivseins zu.

Für Interessierte habe ich einige Links nachfolgend eingefügt:

https://stw-verlag.de/produkte/seelsorge-verstorbene/

https://stw-verlag.de/…/die-bedeutung-von-gebeten-und…/

https://stw-verlag.de/…/der-yoga-und-das-reich-der…/

https://stw-verlag.de/…/die-verbindung-zwischen…/

https://stw-verlag.de/produkte/das-leben-nach-dem-tod/

https://www.youtube.com/watch?

v=UPkdsIeERDYhttps://www.youtube.com/watch?

v=rWPPQmVhFq0https://www.youtube.com/watch?

v=cpQlgppKGzI